Die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft hat in Haralds Kochschule zum Käseseminar geladen. Als große Liebhaberin regionaler Produkte hat mich diese Einladung sehr gefreut.
Dem herzlichen Empfang durch das Team von Milchland Bayern folgte die Vorstellung der amtierenden Bayerischen Milchkönigin Julia Wegmann und der Allgäuer Käsesommelière Roswitha Boppeler.
Sie informierte uns in einem interessanten und kurzweiligen Vortrag über ihren ungewöhnlichen Werdegang von der Fleischereifachverkäuferin bis zur Dipl. Käsesommelière. Den Ausbildungsberuf einer Käsefachverkäuferin gibt es leider nicht, wer sich dafür interessiert muß sich zur Sommelière ausbilden lassen. Frau Boppeler hat dies noch in Österreich gemacht und hat sich dafür engagiert, daß dies nun in auch in Deutschland möglich ist.
Nach der Theorie kam die Praxis und die stand in Form eines Käseprobiertellers vor uns.
Zur Verkostung kamen Camembert, Limburger, Allgäuer Emmentaler und Bergkäse - selbstverständlich alle aus Bayern. Für eine Verkostung sollten die Weichkäse mind. 30 Minuten und die Hartkäse mind. 1 Stunde vorher aus dem Kühlschrank genommen werden. So können sie ihr Aroma besser entfalten. Zur Verkostung sollte man ein Stück Käse auf die Gabel nehmen, zuerst anschauen (ich rieche auch gerne schon mal daran) und dann im Mund sehr intensiv kauen um ihn gut zu schmecken. Bei der Probe sollte man wenig Wasser und Brot zu sich nehmen.
Gestartet haben wir mit dem mildesten Käse, dem Camembert Hochgenuß von der Käserei Champignon. Er ist 4 Wochen alt und wird in der Reifeglocke verkauft. So kann er zuhause im Kühlschrank nachgereift werden.
Weiter ging es mit dem zweiten Weichkäse, einem Limburger von der Käserei Goldstein. Ein Rotschimmelkäse, dessen Rinde mitgegessen werden kann. Leider wurde er dem allgemeinen Verbraucher-Geschmack angepasst und ist nicht mehr so würzig wie früher.
Danach verkosteten wir den Allgäuer Emmentaler, der nur als solcher bezeichnet werden darf, wenn es ein Rohmilchkäse ist, die Milchkühe nicht mit Silage gefüttert wurden und er in der Region Allgäu produziert wurde. Unser Käse trägt auch das rote Siegel für die Geschützte Ursprungsbezeichnung. Dies bedeutet, daß alle Rohstoffe und Zutaten aus der Region stammen müssen und in der Region produziert wurde. Mehr Informationen dazu und auch zum blauen Siegel findet Ihr hier.
Vier Monate reifte der Käse in einem 80 kg Laib, für dessen Herstellung 1.000 Liter Milch notwendig waren. Sein milder nussiger Geschmack war sehr zart und hat mir gut gefallen.
Dem herzlichen Empfang durch das Team von Milchland Bayern folgte die Vorstellung der amtierenden Bayerischen Milchkönigin Julia Wegmann und der Allgäuer Käsesommelière Roswitha Boppeler.
Sie informierte uns in einem interessanten und kurzweiligen Vortrag über ihren ungewöhnlichen Werdegang von der Fleischereifachverkäuferin bis zur Dipl. Käsesommelière. Den Ausbildungsberuf einer Käsefachverkäuferin gibt es leider nicht, wer sich dafür interessiert muß sich zur Sommelière ausbilden lassen. Frau Boppeler hat dies noch in Österreich gemacht und hat sich dafür engagiert, daß dies nun in auch in Deutschland möglich ist.
Nach der Theorie kam die Praxis und die stand in Form eines Käseprobiertellers vor uns.
Zur Verkostung kamen Camembert, Limburger, Allgäuer Emmentaler und Bergkäse - selbstverständlich alle aus Bayern. Für eine Verkostung sollten die Weichkäse mind. 30 Minuten und die Hartkäse mind. 1 Stunde vorher aus dem Kühlschrank genommen werden. So können sie ihr Aroma besser entfalten. Zur Verkostung sollte man ein Stück Käse auf die Gabel nehmen, zuerst anschauen (ich rieche auch gerne schon mal daran) und dann im Mund sehr intensiv kauen um ihn gut zu schmecken. Bei der Probe sollte man wenig Wasser und Brot zu sich nehmen.
Gestartet haben wir mit dem mildesten Käse, dem Camembert Hochgenuß von der Käserei Champignon. Er ist 4 Wochen alt und wird in der Reifeglocke verkauft. So kann er zuhause im Kühlschrank nachgereift werden.
Weiter ging es mit dem zweiten Weichkäse, einem Limburger von der Käserei Goldstein. Ein Rotschimmelkäse, dessen Rinde mitgegessen werden kann. Leider wurde er dem allgemeinen Verbraucher-Geschmack angepasst und ist nicht mehr so würzig wie früher.
Danach verkosteten wir den Allgäuer Emmentaler, der nur als solcher bezeichnet werden darf, wenn es ein Rohmilchkäse ist, die Milchkühe nicht mit Silage gefüttert wurden und er in der Region Allgäu produziert wurde. Unser Käse trägt auch das rote Siegel für die Geschützte Ursprungsbezeichnung. Dies bedeutet, daß alle Rohstoffe und Zutaten aus der Region stammen müssen und in der Region produziert wurde. Mehr Informationen dazu und auch zum blauen Siegel findet Ihr hier.
Vier Monate reifte der Käse in einem 80 kg Laib, für dessen Herstellung 1.000 Liter Milch notwendig waren. Sein milder nussiger Geschmack war sehr zart und hat mir gut gefallen.
Der zweite und dritte Hartkäse auf unserem Käseprobierteller waren ein Bergkäse aus einer kleinen Sennerei im Allgau. Ebenfalls Heumilchkäse (Milch ohne Silagefütterung) mit dem roten Siegel und 6 Monate bzw. ein Jahr gereift. Sie haben gut geschmeckt, waren mir aber etwas zu mild.
Deshalb habe ich mich schon auf den sechsten Käse gefreut, den Frau Boppeler auf einem Holzbrett präsentierte. Ein 18 Monate alter Bergkäse Royal von der Käserei Leer bei Füssen. Der war ganz genau mein Geschmack, schön würzig im Geschmack, aber immer noch fein und nicht zu kräftig.
Abschließend gab uns Frau Boppeler noch Tips zum Einkaufen und zur Lagerung des Käses. Käse sollte immer am Stück gekauft werden, die Scheiben verlieren zu schnell das Aroma. Das war mir schon bekannt und ich beherzige es auch. Käse, der an der SB-Theke in Frischhaltefolie angeboten wird, sollte man zuhause auswickeln. Ideal ist ein Käsepapier, das kann man sich an der Käsetheke geben lassen. Auch eine Tupperdose oder ähnliches ist nicht ideal.
Die Verkostung hat viel Spaß gemacht und war sehr informativ. Frau Boppeler hat uns engagiert durch die Verkostung geführt. In launiger Runde sassen wir beisammen und hatten auch noch ein kleines Münchner- Foodblogger-Treffen mit Alice vom Kulinarischen Wunderland, Claudia von Dinner um Acht und Petra von Der Mut anderer. Hat riesig Spaß gemacht, Mädels, das machen wir wieder.
Abschließend verwöhnte uns Herr Schultes noch mit einem schönen Vorspeisen-Buffet, einem köstlichen Roastbeef mit Gemüse und einem süßen Dessert-Buffet. Ein rundum gelungener Abend. Herzlichen Dank an die Landsvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft für die Einladung. Und mein Dank geht auch an Alice, die mir mit den Fotos der Desserts ausgeholfen hat.
Die Berichte der bloggenden Kolleginnen verlinke ich, sobald sie online sind.
Dinner um Acht ist schon fertig.