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Take 5 und mache ein Gericht daraus

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Wenn man schon eine Extra-Einladung von der wunderbaren Blog-Sommelière Susa von hundertachtziggrad bekommt, dann kann man eigentlich nicht nein sagen. Und irgendwie habe ich mir eine gewisse Warenkorb-Koch-Kompetenz erworben. Beim Lesen der Zutaten war mir sofort klar, was ich daraus machen möchte. Die praktische Umsetzung war schon weniger einfach, weil ich danach für drei Wochen auf kulinarische Reise gegangen bin. Meine Hoffnung war ja, an einer der Stationen den Küchenchef anzublinzeln und mit ihm gemeinsam etwas zu zaubern. Aber wir waren eine Woche in der Glutamat-Hölle gefangen und so habe ich es doch auf die Rückkehr in die heimische Küche verschoben.

Take 5: Suse hat einen Warenkorb mit Rinderhüfte, Kürbis, Tomate, Walnüsse und Parmesan vorgegeben. Zusätzlich darf man die üblichen Grundzutaten verwenden und hat einen Joker für eine Extra-Zutat. Chili rechne ich mal als Grundzutat und den Joker brauche ich für das Kürbiskernöl.



1 kleiner Hokkaidokürbis
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Weißweinessig
Olivenöl

Den Kürbis halbieren und die Kerne mit einem Löffel herausschaben, dann in dünne Spalten schneiden. Für dieses Gericht wird höchstens ein halber Kürbis benötigt. Der Rest kann für Suppe, Püree oder (in kleine Würfel geschnitten für ein Risotto) verwendet werden.

Die Kürbisspalten mit Salz und Zucker marinieren und etwas stehen lassen. Aus Salz, Zucker, Pfeffer, Essig und Öl eine Marinade rühren. Die Kürbisspalten auf einem Kontaktgrill garen und anschließend sofort mit dem Dressing marinieren.


500 gr. kleine Tomaten, wie Cocktailtomaten etc.
2 Knoblauchzehen
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl

Die Tomaten mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen und in eine Auflaufform legen. Die Knoblauchzehen anschlagen und dazu legen. Etwas Olivenöl darüber träufeln und alles gut mischen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und die Tomaten darin für ca. 25 - 30 Minuten garen.


100 gr. Walnüsse
1 Chilischote
50 gr. Zucker
Prise Salz

Einen Teller mit Backpapier auslegen. Den Zucker in einer beschichteten Pfanne schmelzen. Zwischenzeitlich die Chili längs halbieren, die Kerne entfernen und dann in kleine Würfel schneiden. Wenn der Zucker flüssig ist, die Prise Salz und die Chilischoten zugeben. Die Walnüsse im Karamell schwenken, bis sie davon überzogen sind. Die Walnüsse auf das vorbereitete Backpapier geben und auskühlen lassen. Danach in grobe Stücke hacken.


50 gr. Parmesan

Den Parmesan mit dem Sparschäler in lange Streifen schneiden.


500 gr. Rinderhüfte
Meersalz
Zucker
Olivenöl
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Fleur de Sel

Die Rinderhüfte salzen und zuckern und mit einem Schuss Olivenöl in einem Beutel vakumieren. Bei 56 Grad für 4 Stunden im Wasserbad garen. Herausnehmen, das Fleisch etwas trocken tupfen und in einer beschichteten Pfanne rundum anbraten. In Scheiben schneiden und die Tranchen mit Fleur de Sel und Pfeffer würzen.


Anrichten:
Kürbis und Tomaten auf den Teller geben, mit Parmesan und Walnüssen bestreuen. Die Fleischtranchen mit Pfeffer und Fleur de Sel würzen und anrichten, mit etwas Kürbiskernöl dekorieren.


OPTIONAL: Take 5


Deutschland Vegetarisch - Schatzsuche mit Katharina Seiser, Stevan Paul und Sebastian Dickhaut

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Als Katharina Seiser zum ersten Mal öffentlich verkündete, dass demnächst das neue Buch Deutschland Vegetarisch erscheinen wird, kommentierte der erste Leser: "Hast Du es übersetzt?"

So abwegig war die Frage nicht. Es gibt Kochbücher, die in einer deutschen und einer österreichischen Ausgabe erschienen sind. Bei Deutschland Vegetarisch ist das Konzept gleich geblieben, der Inhalt aber ganz neu. Katharina Seiser musste nicht lange nach einem Autor für das neue Buch suchen. Bereits mit seiner liebevollen Vorstellung von typisch deutschen Gerichten im  der Effilee-Bookazine "Herr Paulsens Deutschstunden", hat sich Stevan Paul dafür qualifiziert.

Kochbuch-Präsentationen machen immer besonders viel Spaß, schließlich muss das Buch "erschmeckt" werden. So hat der Christian Brandstätter Verlag in das hukodi eingeladen und Sebastian Dickhaut stand gemeinsam mit Stevan Paul am Herd, um uns die neu entdeckten vegetarischen Schmankerl aus Deutschland näher zu bringen. Zu meiner großen Freude war auch Katharina Seiser anwesend.

Katharina Seiser, Sebastian Dickhaut und Stevan Paul - die strahlenden Gastgeber
Bildnachweis: esskultur.at

Launig ging es zu und Katharina und Stevan erzählten einige Anekdötchen rund um die Arbeit an dem Buch. Die Idee hinter Österreich Vegetarisch ist ganz einfach. Es sollte ein Buch geben, mit ganz traditionellen österreichischen Alltagsgerichten, die ohne Fleisch auskommen. Mit dem Bewusstsein über die Vielfalt der bayerischen Küche, war ich damals schon sehr gespannt auf die vorgestellten Gerichte. Vegetarische Küche bedeutet eben nicht nur Fleisch mit anderen Produkten zu ersetzen oder nach Asien zu schielen. Österreich Vegetarisch hebt den Schatz unserer eigenen Küchenkultur aus einer Zeit als es noch den Sonntagsbraten gab.

Stevan Paul musste kurz nachdenken, als das Angebot von Katharina Seiser kam. Heute ist er sehr glücklich über die Zusage. Ich stelle mir seine Recherchen für das Buch auch sehr spannend und vielfältig vor. Zu Hilfe kamen ihm seine süddeutschen Wurzeln und seine angeheiratete norddeutsche Großmutter. Und so ist auch Deutschland Vegetarisch eine wunderbare Sammlung fleischloser Küchenschätze. Da entdecke ich auch die berühmte Salatmarinade mit Kondensmilch, wie sie meine Mutter und meine Oma machten. Und die scheint wirklich ein deutsches Phänomen zu sein, die österreichischen Gäste an diesem Abend waren erstaunt darüber. Viele Gerichte sind völlig neu für mich, da sie aus Norddeutschland stammen und zum Einstieg ins Menü durfte ich gleich den Großen Hans kennenlernen. Ein köstlicher Geselle - nicht süß, nicht salzig und vermutlich passt er zu allem.


Berliner Soleier mit Kleinigkeiten vom Großen Hans


Wickelklöße mit Spinat und Haselnuss-Bröselbutter
Kopfsalat mit Kondensmilch
Bildnachweis: Dinner um Acht


Welfenspeise mit Fliederbeer-Apfel-Suppe
Waffelherzen

Nach "getaner Arbeit" wurde es noch gemütlicher und es wurde noch lange erzählt und gelacht. Stevan und Sebastian haben uns wunderbar bekocht und so sassen wir noch ein bisserl länger in schöner Runde zusammen. Danke Euch allen, für diesen wundervollen Abend.


Für alle Daheimgebliebenen gibt es die beiden sehr schönen Bücher mit vielen köstlichen Rezepten:




Das Runde muss ins Eckige - Kürbis-Risotto mit Ofen-Tomaten

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Rund will er, der Wolfgang von kaquus Hausmannskost und das in einer Zeit, wo es bei mir "rund geht". So auf die Schnelle fiel mir gar nichts ein und richtig Gelegenheit zum Nachdenken hatte ich auch nicht. Dann brauchte Herr bushcook den ersten Kürbis der Saison aus dem Bürogarten mit und er war so schön rund. Deshalb ist er mein Beitrag zum Blog-Event, für den Zorra wieder einmal ihren Blog zur Verfügung stellt.

Glücklicherweise hatte ich auch noch selbstgemachten Geflügelfond im Tiefkühler, aber unglücklicherweise keine Zeit ihn aufzutauen. Also hilft nur den Fond im Plastikbehälter kurz mit heißem Wasser zu übergießen, damit er sich vom Rand löst. Jetzt konnte ich ihn wenigstens in einen Topf geben. Den Rest erledigt Indie, mein geliebter AEG-Induktionsherd. Seine Power-Taste gibt wirklich Power und rechtzeitig nach dem Ablöschen des Risottos steht mir die heiße Brühe zum aufgießen zur Verfügung.




Das war ein kleiner Hokkaido-Kürbis und er reichte uns für drei Mahlzeiten. Für ein Gericht brauchte ich dünne Spalten und damit beginne ich immer. Manchmal verschneide ich mich und dieser Verschnitt bekommt einfach eine andere Form. Für das Kürbisrisotto wollte ich kleine Würfel haben. Dafür schneide ich die Spalten in schmale Streifen. Aber ich nehme nur die langen Streifen, um sie in Würfel zu schneiden. Die Stücke, wo die Spalten um die Kurve gehen, verwende ich für Suppe oder Püree (in diesem Fall wurde daraus eine ganz einfache Kürbissuppe).


Aus eins mach drei.


Bei einem Risotto habe ich es sehr gerne, wenn das Gemüse die gleiche Größe hat, wie die Reiskörner. Deshalb nehme ich zum Schneiden auch nur die geraden Stücke - das erleichtert die Arbeit ein wenig.


Kürbis-Risotto mit Ofen-Tomaten

1 kleines Stück Hokkaido-Kürbis
1 kleine Zwiebel
Olivenöl
200 gr. Risottoreis
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
trockener Weißwein
400 ml Geflügelfond
Stück Butter
Stück Parmesan
Kürbiskernöl
Kürbiskerne

Den Kürbis in sehr kleine Würfel (Reiskorngröße) schneiden und mit Salz und Zucker marinieren. Ungefähr eine Stunde stehen lassen, bis das Gemüse Wasser gezogen hat.

Die Zwiebel fein würfeln und in Olivenöl anschwitzen, leicht salzen. Den Reis zugeben und ebenfalls anschwitzen. Mit etwas Weißwein ablöschen und diesen reduzieren lassen. Die Brühe erhitzen und nach und nach den Reis damit aufgiessen und reduzieren lassen. 

Bei der Hälfte der Garzeit die Kürbiswürfel zugeben und mitgaren lassen. Die Kürbiskerne in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie anfangen zu springen.

Zum Schluß Butter und geriebenen Parmesan zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Risotto mit den Ofen-Tomaten anrichten und mit Kürbiskernen und Kürbiskernöl garnieren.


Ofen-Tomaten:
Cocktailtomaten
Knoblauchzehen
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Tomaten mit den angeschlagenen Knoblauchzehen in eine Auflaufform geben, salzen, zuckern und pfeffern. Mit Olivenöl beträufeln und alles gut vermischen, damit die Tomaten vom Öl umschlossen sind.

Für ca. 20 Minuten in den Backofen geben.


Der runde Kürbis bekommt eine neue Form und eine runde Garnitur - wenn da nicht alles rund ist, oder Wolfgang?

Blog-Event XCII - Alles was rund ist (Einsendeschluss 15. Oktober 2013)

Jerusalem-Menü nach Ottolenghi - wunderbare orientalische Aromen

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Zum Geburtstag habe ich von meiner Freundin das wunderbare Kochbuch Jerusalem von Yotam Ottolenghi bekommen. Auch sie war davon sehr begeistert und hat sich schon mal durch das Buch geschmökert. Sie liebt die orientalische Küche genauso wie ich und mein erstes Menü in diesem Blog habe ich auch für sie aus dieser Region gekocht. So blieb mir gar nichts anderes übrig, beim nächsten Menü ihrem Wunsch zu entsprechen und ein Menü aus diesem Buch zu kochen.

Mitte Juli fand es schon statt und wir hatten so großes Glück endlich mal gutes Wetter zu erwischen. Den ganzen Abend konnten wir auf der Terasse sitzen und uns so ein bißchen wie im Orient fühlen. Beim Sommermenü vom letzten Jahr gab es asiatische Aromen und wir waren uns einig, dass diese und die orientalischen Aromen perfekt für die Jahreszeit sind.

Wie immer funktionieren die Links unter den Bildtiteln, sobald die Rezepte veröffentlicht sind. Bitte noch ein paar Tage Geduld.

Artischockensalat mit Kräutern
Kohlrabisalat
Rote-Bete-Püree mit Joghurt und Za'atar

Gebackene Aubergine mit frittierten Zwiebeln und Zitrone

Gebratene Dorade mit Harissa und Rosenblüten

Quittensorbet mit Langem Pfeffer
Geschmorte Wachteln mit Aprikosen
Hummus mit Lamm und Zitronensauce
Joghurtcreme mit pochierten Pfirsichen


Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:



Jerusalem-Menü: Artischockensalat mit Kräutern

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Dieses Rezept habe ich gesehen und mich gleich verliebt - ich liebe Artischocken in jeder Form. Komischerweise habe ich sie noch nie roh gegessen. Deshalb musste dieser kleiner Salat der Starter für das Jerusalem-Menü werden und er ist bei den Menü-Gästen sehr gut angekommen.


Kleine Vorspeise für 4 Personen

2 Artischocken
2 Zitronen
Olivenöl
eine Handvoll Rucola
ein Stängel Minze
ein Stängel Koriander
Fleur de Sel
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
einige Streifen jungen Pecorino

Eine Zitrone auspressen und mit der gleichen Menge Wasser vermischen.

Die Stiele der Artischocken herausbrechen und die Spitze mit einem Sägemesser abschneiden. Die äußeren Blätter entfernen und die Böden halbieren. Mit einem Tourniermesser das Heu herausschneiden und die Böden putzen. Sofort in das Zitronenwasser legen, damit sie sich nicht verfärben.

Rucola und Koriander fein hacken und die Minzblätter in feine Streifen schneiden. Die Artischockenböden in sehr dünne Streifen schneiden und mit einer Vinaigrette aus Zitronensaft, Olivenöl, Salz, wenig Pfeffer und Zucker vermengen. Kurz vor dem Servieren die Kräuter untermischen und den Salat auf kleine Teller verteilen. Den Pecorino darauf geben und mit schwarzem Pfeffer bestreuen. Sofort servieren.




Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:

Jerusalem-Menü: Kohlrabisalat

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Kohlrabi steht für mich auf einer Stufe mit Spargel. Ich liebe Kohlrabi, wenn er jung, frisch und zart ist. Für das Jerusalem-Menü habe ich im Bio-Markt einen Kohlrabi gekauft (aus der Region stand auf der Kiste).

Am Abend kam Herr bushcook heim und hat den optischen Zwilling meines gekauften Kohlrabis aus dem Bürogarten mitgebracht. Ich habe mich dazu entschlossen, beide Kohlrabi zu verarbeiten und einen Salat als Abendessen für uns beide zu nehmen und den zweiten für das Menü am nächsten Tag. Bereits beim Aufschneiden ahnte ich, daß es im Kohlrabi-Universum himmelweite Unterschiede gibt.

Der gekaufte war innen ganz komisch glasig weiß und in der Struktur fast holzig und der aus dem Bürogarten war sehr zart, das Messer fiel fast durch und durch und durch hellgrün. Auch im Geschmack trennten die beiden Welten. Klar, ich habe sie nicht gemischt und den weniger guten als Abendessen serviert und mich auf den perfekten im Menü am nächsten Tag gefreut.



4 Personen - als kleine Vorspeise

1 kleiner grüner Kohlrabi
40 gr. griechischer Joghurt
35 gr. saure Sahne
25 gr. Sahne
1 kleine Knoblauchzehe
1 TL Zitronensaft
1 EL Olivenöl
1 TL getrocknete Minze
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer

Garnitur:
Sumach
Kresse
Minze


Den Kohlrabi schälen, vierteln und in sehr dünne Scheiben schneiden. Mit Salz und Zucker marinieren. Die Knoblauchzehe schälen und in sehr feine Würfel schneiden.

Aus Joghurt, saurer Sahne, Sahne, Knoblauch, Zitronensaft, Olivenöl und getrockneter Minze ein Dressing rühren und mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken.

Den Kohlrabi mit dem Dressig vermischen und auf Teller geben. Die Minzblätter abzupfen und in sehr feine Längsstreifen schneiden.

Mit Sumach, Kresse und Minzblätterstreifen garnieren.





Der Kohlrabisalat war eine Komponente bei der gemüsigen Vorspeise und die Gäste und ich mochten ihn sehr gerne:



Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:

Jerusalem-Menü: Gebackene Aubergine mit frittierten Zwiebeln und Zitrone

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Als Vorspeise im Jerusalem-Menü wollte ich unbedingt verschiedene Gemüsegerichte machen, da die beiden eingeladenen Gästinnen sehr gerne Gemüse essen und die Stärken der orientalischen Küche auch bei den kreativen Gemüsevorspeisen liegen. Eine Aubergine ist hier fast schon Pflicht und mich hat es sehr gereizt, einmal etwas anderes zu machen als Baba Ghanoush.


Für 4 Personen als Bestandteil einer Vorspeise

1 kleine Aubergine
1 EL Olivenöl
Meersalz

1 mittelgroße Zwiebel
Rapsöl
1 grüne Chili
1/2 TL Cumin
1/2 TL Sumach
1 EL Feta
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

1 Bio-Zitrone
1 Knoblauchzehe
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer

einige Koriander-Blätter
Zitronentagetes-Blüten


Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Aubergine längs halbieren und auf der Fleischseite diagonal einritzen. Mit dem Olivenöl bestreichen und mit Salz würzen. Auf ein Gitter legen und für 45 Minuten in den Ofen geben.

In der Zwischenzeit den Cumin in einer trockenen Pfanne rösten bis er duftet. Kurz auskühlen lassen und fein mahlen. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Den Chili längs halbieren, die Kerne herauskratzen und in feine Streifen schneiden.

Die Zwiebelwürfelchen in etwas Rapsöl anbraten und mit Salz und wenig Zucker würzen. Bei hoher Hitze garen, damit sie dunkel und knusprig werden. Gegen Ende der Garzeit Chili, Cumin und Sumach zugeben. Den Feta mit den Händen zerbröseln und am Schluß einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Schale der Zitrone fein abreiben und sie anschließend filetieren. Den austretenden Saft auffangen und die Filets würfeln. Die Knoblauchzehe schälen und sehr fein würfeln. Zitronenschale, -fleisch und -saft mit dem Knoblauch mischen und mit Salz, einer Prise Zucker und schwarzem Pfeffer abschmecken.

Die Korianderblätter fein hacken und die Blüten der Zitronentagetes abzupfen.

Die gegarten Auberginen etwas abkühlen lassen. Dann sinkt das Fruchtfleisch etwas nach unten. Den abstehenden Rand abschneiden und die Aubergine längs halbieren. Mit der warmen Zwiebelsauce bestreichen und mit Koriander und Blüten garnieren. Die Zitronensauce dazu geben.

Das Gericht kann einen Tag vorher vorbereitet werden. Die Sauce kann gut erwärmt werden und die Auberginen sollten Zimmertemperatur haben.




Die drei Gemüsegerichte habe ich jeweils auf einem extra Teller angerichtet, da ich es nicht gerne mag, wenn Saucen und Pürees sich vermischen. Die Aubergine hat mich schon etwas "gefuchst", da so eine gegarte Aubergine nur selten gut aussieht und mir auf die Schnelle beim Anrichten auch nicht die richtige Idee gekommen ist. Am nächsten Tag, beim Reste-Essen fiel es mir ein, wie es hübscher aussieht.

Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:

Jerusalem-Menü: Rote-Bete-Püree mit Joghurt und Za'atar

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Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es eine Kreuz-Allergie mit Kirschen und Haselnüssen. Bei mir ist es umgekehrt: ich bin ein Kirschenmädchen (kein Obst liebe ich im Sommer mehr und ich bin mit mehreren großen Kirschbäumen aufgewachsen. Am Tag meiner Kommunion saß ich mit dem weißen Kleid im Kirschbaum - meine Mutter flippte fast aus, aber das ist eine andere Geschichte.....). Und meine Lieblingsnuß ist die Haselnuß, also sozusagen eine Kreuz-Liebe.

Für das Rote-Bete-Püree im Jerusalem-Menü habe ich mich wegen der Haselnüsse und der hübschen Farbe entschieden. Und Rote Bete mag ich auch :-).


für 4 Personen als kleine Vorspeise

400 gr. Rote Bete (2 große Knollen)
Rapsöl
Meersalz
Alufolie
1 Knoblauchzehe
1 rote Chili
150 gr. griechischer Joghurt
3 getrocknete Datteln
2 EL Olivenöl
1 TL Za'atar

Garnitur:
2 Frühlingszwiebeln
10 Haselnusskerne
50 gr. Feta

Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Rote Bete gründlich waschen, aber die Schale nicht verletzen. Die Knollen mit Rapsöl rundum bestreichen und salzen. Dann in Alufolie wickeln. Bei 220 Grad für ca. 60 Minuten in den Ofen geben. Die Knollen sind fertig, wenn sich ein Messer sehr leicht einstechen lässt.

Die Datteln fein würfeln und mit wenig heißem Wasser überbrühen, damit sie weich werden. Durch ein Sieb passieren und zu den sonstigen Zutaten geben.

Etwas abkühlen lassen und die Haut abziehen. Die Rote Bete in 8 Stücke zerteilen, damit sie schneller auskühlen kann. Die Chili längs halbieren, die Kerne entfernen und in feine Streifen schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und mit dem Salz zu einem Brei verreiben.

Alle Zutaten in einen Standmixer geben und sehr fein pürieren. Mit Salz abschmecken.

Die Haselnüsse in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie duften und dann grob hacken. Die Frühlingszwiebeln in sehr feine Ringe schneiden. Den Feta mit den Händen zerbröseln.

Anrichten:
Das Püree auf kleine Teller oder in kleine Schüsseln geben. Mit Feta, Haselnüssen und Frühlingszwiebeln bestreuen.


Der farbliche "Aufheller" in der Gemüsevorspeise:



Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:


Jerusalem-Menü: Pistaziensuppe

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Mit der Pistaziensuppe habe ich bei den Gästinnen des Jerusalem-Menüs und auch in meiner virtuellen Lieblings-Kochgruppe die gleiche Reaktion ausgelöst: "Jetzt weiß ich, was ich mit meiner Pistazienpaste machen kann!" Freut mich, mir hat diese ungewöhnliche Suppe auch sehr gut gefallen.

Es klingt doof, aber ich liebe das Safran-Aroma und habe so eine tolle private Quelle für Safran aus dem Iran und bin immer froh, wenn ich etwas mit dem Safran machen kann.....

Bevor wieder jemand meine Knipserei bemängelt, die Suppe wurde in einem Teller von Maria Weiß angerichtet und da ist der Weißabgleich gleich eingebaut! :-)


für 4 Personen

1/4 TL Safranfäden
2 TL Cumin
1 EL Butter
2 Schalotten
1 kleine Stange Lauch
1 Stück Ingwer daumengroß
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zucker
700 ml Geflügelbrühe
150 gr. Pistazienkerne
1 Bio-Orange
etwas Zitronensaft
2 EL saure Sahne


Die Safranfäden mit 2 EL heißem Wasser überbrühen und 30 Minuten ziehen lassen.

Den Cumin in einer trockenen Pfanne rösten, etwas abkühlen lassen und fein mahlen.

Die Schalotten und den Ingwer schälen und fein würfeln. Den Lauch gründlich waschen, auch die Erde innen entfernen und in sehr feine Ringe schneiden. Das Gemüse mit dem Cumin in der Butter anschwitzen. Sofort salzen und leicht zuckern und pfeffern.

Das Gemüse unter Rühren garen, bis es weich ist. Die Geflügelbrühe und die Hälfte des Safranwassers zugeben. Bei kleiner Hitze zugedeckt ungefähr 20 Minuten köcheln lassen.

Die Pistazien in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie duften. Einige für die Dekoration abnehmen und hacken. Die Pistazien mit der Suppe in einem Standmixer sehr fein pürieren. Die Schale der Orange abreiben und den Saft auspressen. Beides zur Suppe geben und mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Die Suppe in tiefe Teller geben und mit saurer Sahne, gehackten Pistazien und der restlichen Safranflüssigkeit garnieren.

Wie immer war mir mein wunderbarer AEG-Induktionsherd eine große Unterstützung bei diesem Menü. Mittlerweile möchte ich ihn nicht mehr missen. Obwohl ich mich so gut an ihn gewöhnt habe, denke ich doch oft an die Vorteile, die er mir bietet. Die Suppe hatte ich bereits vorbereitet und ich konnte sie wieder ganz sanft erwärmen. Die Temperatur läßt sich viel genauer einstellen und wirklich gleichmäßig und sanft halten. Dies ist wichtig, da die Suppe sonst leicht anbrennt oder sich braun färbt. Gut gemacht, Indie :-).

Jerusalem-Menü: Gebratene Dorade mit Harissa und Rosenblüten

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Komischerweise habe ich eine sehr hohe Affinität zu Fisch mit Zimt. Das war das erste Gericht meines Lebens das ich als Teenager ganz alleine gekocht habe. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr reizt es mich diese Rezept nochmal auszuprobieren. Als meine Mutter mich fragte, ob ich mal etwas ausprobieren möchte und ich darf mir ein Rezept aus dem Kochbuch aussuchen, entschied ich mich für Fisch mit Zimt. Dieses Buch steht heute noch in meiner Sammlung und ich könnte vermutlich das Rezept innerhalb von 30 Sekunden finde. Ich habe es ganz fest vor meinem geistigen Auge.

Beim Blättern durch das Jerusalem-Buch blieb ich natürlich an diesem Gericht hängen. Fisch mit Zimt geht ja noch. Aber Fisch mit Zimt, Harissa, Rosen und Rosinen ist so schräg, das muß ausprobiert werden. Sogar ich war skeptisch. Aber es schmeckt genial. Nicht zu süß, nicht zu scharf, nicht zu parfümiert und trotzdem ist auch das Eigenaroma der Dorade zu schmecken. Genau meins, auch die Gästinnen des Jerusalem-Menüs und Herr bushcook waren begeistert.

Aus optischen Gründen mußte die einzige Rose unseres Gartens (sie hat auch nur eine einzige Blüte) ein paar ihrer Blütenblätter spenden.



für 4 Personen als Zwischengericht

2 Doraden
1 EL Harissa
1 TL Cumin
Rapsöl
Meersalz

2 EL Olivenöl
2 Zwiebeln
1 EL Harissa
100 ml Himbeeressig
1 TL gemahlener Zimt
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
200 ml Wasser
1,5 EL Akazienhonig
1 EL Rosenwasser
60 gr. Rosinen
2 TL getrocknete Rosenblütenblätter
5 Stiele Koriander
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle


Die Doraden entschuppen und filetieren, die Gräten ziehen, die Bauchlappen wegschneiden. Den Cumin in einer trockenen Pfanne rösten, etwas auskühlen lassen und fein mahlen. Das Rapsöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Filets kurz auf der Hautseite anbraten. Herausnehmen und die Haut abziehen, das Fischfleisch sollte kalt bleiben. Die Filets zwei Stunden im Kühlschrank in der Harissamischung marinieren. Die abgezogenen Fischhäute im Rapsöl knusprig braten und salzen. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Die Zwiebeln fein würfeln. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln hineingeben, mit Salz und Zucker würzen und goldgelb anschwitzen. Harissa, Essig und Zimt zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit 200 ml Wasser aufgießen. Bei kleiner Hitze die Sauce dicklich einkochen lassen. Dann Honig, Rosenwasser und die Rosinen zugeben und etwas einkochen lassen.

Die Korianderblätter abzupfen und hacken.

Die Fischfilets mit Salz und Pfeffer würzen und kurz in Rapsöl auf beiden Seiten braten. Auf einen Teller geben, mit der Sauce überziehen und mit Koriander und Rosenblätter garnieren. Den Hautchip anlegen.


Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:



Jerusalem-Menü: Quittensorbet mit Langem Pfeffer

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Beim Jerusalem-Menü wollte ich gerne eine Trennung zwischen dem Fisch- und den Fleischgängen haben. Also musste ein Sorbet her. Herr Ottolenghi hatte keine Inspiration für mich und ursprünglich plante ich ein Granatapfelsorbet zu machen. Granatäpfel hatten aber keine Saison und komischerweise ist es mir nicht gelungen einen Granatapfelsaft zu kaufen, obwohl er auf der Einkaufsliste stand.

Blitzartig fiel mir ein, dass Quitte vielleicht sogar die bessere Wahl ist und die Zutaten dafür hatte ich auch alle im Haus. Als bekennendes Eichhörnchen mache ich von den Quitten, die ich von lieben Menschen bekomme, auch immer einen Teil ganz neutral ein. Die beiden Quittenbäume im Bürogarten beutelt jedes Jahr der Frost und es wächst leider nichts.



200 gr. eingemachte Quitten
200 gr. Invertzucker
250 gr. Quittensaft
1 Orange
1 Zitrone
Prise Salz
Langer Pfeffer

Die beste Beschreibung für Invertzucker gibt es bei Eline im Küchentanz.

Quitten, mit dem Einmachsaft, Invertzucker und den Quittensaft in einen Pacossierbecher geben. Den Saft der Orange auspressen und zugeben. Die Mischung mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Das Sorbet über Nacht einfrieren.

Das Sorbet im PacoJet fertigstellen, Nocken abstechen und mit frisch geriebenem Langen Pfeffer servieren.

Jerusalem-Menü: Geschmorte Wachteln mit Aprikosen

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Geschmorte Wachteln habe ich zuvor weder gekocht, noch gegessen. Das reizt mich natürlich immer und ich kann jetzt sagen, dass die geschmorten Wachteln mein Repertoire sehr erweitert haben. Besonders die kurze Garzeit überzeugt mich und ich kann mir da ganz viele Variationen auch mit mediterranen Aromen vorstellen. Eigentlich ein perfektes Schmorgericht für den Sommer.

Damit hat sich dieses Gericht gleich als Fleischgang für das Jerusalem-Menü qualifiziert.



4 Personen

4 Wachteln
1 TL Chiliflocken
1 TL Cumin
1/2 TL Fenchel
1/2 TL Meersalz
etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Olivenöl
75 ml Weißwein
300 ml Geflügelbrühe
80 gr. getrocknete Aprikosen
25 gr. Rosinen
1,5 EL Zucker
1,5 EL Tamarindenpaste
2 EL Zitronensaft
5 Zweige Thymian
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

3 Stiele Koriander
5 Stiele Petersilie

Beilage: Reis mit gerösteten Pinienkernen


Die Wachteln säubern und halbieren. Den Cumin und den Fenchel in einer trockenen Pfanne rösten, etwas auskühlen lassen und fein mahlen und mit den anderen Gewürzen mischen. Die halben Wachteln in den Gewürzen wälzen und diese einreiben. Die Wachteln abgedeckt über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.

Die Aprikosen in Scheiben schneiden. Die Tamarindenpaste in heißem Wasser einweichen und sie anschließend durch ein Sieb streichen.

Olivenöl in einem weiten Topf erhitzen und die Wachteln salzen und rundum darin goldgelb anbraten. Die Wachteln herausheben und den Bratensatz mit dem Weißwein ablöschen. Mit der Geflügelbrühe auffüllen und Aprikosen, Rosinen, Tamarindenpaste, Thymian und Zitronensaft zugeben. Mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen. Die Wachteln hineinlegen, sie sollten zu 3/4 in der Flüssigkeit liegen. Aufkochen lassen und zugedeckt ca. 20 Minuten bei sehr geringer Hitze garen. Die Wachteln dabei öfters wenden.

In der Zwischenzeit die Petersilien- und Korianderblätter abzupfen und hacken.

Die gegarten Wachteln im Ofen bei 80 Grad warm stellen und die Kochflüssigkeit bei mittlerer Hitze reduzieren lassen. Die Wachteln mit der Sauce überziehen und mit Koriander und Petersilie bestreuen.

Die Wachteln können auch einen Tag vorher zubereitet und die Sauce reduziert werden. Hilfreich ist es, die Sauce vorher zu passieren, einzureduzieren und dann die Aprikosen und Rosinen wieder zuzugeben. Dann die Wachteln in der Sauce erwärmen.

Als Beilage Reis mit gerösteten Pinienkernen reichen. Beim Menü habe ich den Sadri-Reis von Reishunger verwendet. Der war mir bisher unbekannt und wird als bester Reis der Welt angepriesen. Das vermag ich nicht zu beurteilen, aber es ist ein ganz wunderbarer duftender Reis, mit schönem Biss und herrlichem Aroma. Zu meinem Gericht war er perfekt.


Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:

Jerusalem-Menü: Hummus mit Lamm und Zitronensauce

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Für das Jerusalem-Menü hatte ich schon einen Fleischgang, den ich unbedingt machen wollte. Aber schon beim Anblick des Fotos wusste ich, das will ich kochen und essen - unbedingt!

Erst beim Umblättern konnte ich das Rezept lesen und las da mit einem Schmunzeln vom "Hummus-Krieg". Dem kann ich mich nur anschließen. Ich würde niemals ein anderes Hummus-Rezept kochen, als dieses, das mir Mahmud gelernt hat. Der Geschmack von Hummus, also dem eigentlichen Hummus, ist so speziell, da bin ich auf abweichende Rezepte nicht vorbereitet. Ich kann Alternativen viel abgewinnen, wie dem Kürbis-Hummus und dem Zitronen-Hummus, die ich auch schon hier vorgestellt habe. Aber Hummus-Hummus geht nur so und die Aufwertung mit dem Lamm und dem Topping empfinde ich als sehr große Bereicherung.

So wandelt sich der Hummus von der Vorspeise zu einem Hauptgericht.



4 Personen - ich habe das in einem mehrgängigen Menü als kleinen zweiten Fleischgang serviert. Sollte es nur einen Hauptgang geben, bitte doppelte Menge machen.

Hummus:
75 gr. getrocknete Kichererbsen
1 Knoblauchzehe
4 EL Joghurt 10 % Fett
1,5 EL Tahina
1 Bio-Zitrone
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Schuss Olivenöl

Die Kichererbsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag frisches Wasser verwenden und die Kichererbsen bei mittlerer Temperatur weichkochen. Dies dauert ungefähr eine Stunde. Einige Kichererbsen für die Deko abnehmen.

Die Knoblauchzehe schälen und mit etwas Salz zu einem Mus reiben. Die Zitronenschale fein abreiben und den Saft auspressen. Alle Zutaten in einer Küchenmaschine zu einem sämigen Püree verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer, und Olivenöl abschmecken.

Lamm:
1 Lammkarree
1 TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 TL Piment, gemahlen
1 TL Zimt, gemahlen
Muskatnuss
1 TL Oregano, getrocknet
3 Stiele Petersilie
3 Stiele Minze
1 EL Balsamicoessig
Meersalz
Butterschmalz

Das Lammkarree vom Knochen lösen und parieren. Das Fleisch fein würfeln. Minz- und Petersilienblätter abzupfen und in feine Streifen schneiden. Kräuter, Gewürze (ohne Salz!) mit dem Essig verrühren und alles gut mit dem Fleisch vermengen. Einen halben Tag abgedeckt im Kühlschrank marinieren lassen.

Butterschmalz in einer weiten Pfanne erhitzen, das Fleisch salzen und bei großer Hitze portionsweise kurz rundum anbraten.

Zitronensauce:
1 kleiner Bund Petersilie
1 grüne Chili
2 Bio-Zitronen
2 Knoblauchzehen
2 EL Weißweinessig
Olivenöl
Meersalz
Zucker

Die Petersilienblätter abzupfen und fein hacken. Die Chili längs halbieren, die Kerne herauskratzen und in feine Streifen schneiden. Die Schale der Zitrone abreiben und den Saft auspressen. Die Knoblauchzehen schälen und mit etwas Salz zu einem feinen Mus verreiben. Alle Zutaten vermischen und abschmecken.


Garnitur:
2 EL Pinienkerne
3 Stiele Petersilie
Kichererbsen

Die Pinienkerne in einer trockenen Pfanne rösten, die Petersilienblätter abzupfen und hacken.


Anrichten:
Das zimmerwarme Hummus auf einen Teller geben und mit der Zitronensauce überziehen. In die Mitte eine Kuhle drücken und das warme Fleisch hineingeben, die Kichererbsen darüberstreuen. Mit Petersilie und Pinienkernen bestreuen.


Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:

Jerusalem-Menü: Joghurtcreme mit pochierten Pfirsichen

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Zu jedem Menü gehört ein Dessert und in der orientalischen Küche gibt es da viele wunderbare Leckereien, aber alle sind mit Mehl und kamen somit nicht in Frage. Glücklicherweise habe ich dann dieses schöne Dessert für das Jerusalem-Menüentdeckt und es war perfekt. Die Pfirsiche waren bereits reif und im Garten gab es die ersten Himbeeren.



für 6 Personen

Creme:
200 gr. Sahne
200 ml Milch
90 gr. Zucker
4 Blatt Gelatine
1/2 Vanilleschote
1/2 Bio-Orange
200 gr. griechischer Joghurt

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Schale der Orange fein abreiben. Die Vanilleschote längs teilen und das Mark auskratzen. Den Joghurt in eine hitzebeständige Schüssel füllen

Sahne, Milch und Zucker bei mittlerer Hitze erwärmen. Vanillemark, Vanilleschote und Orangenabrieb zugeben und alles aufkochen lassen. Die abgetropfte Gelatine in der heißem Mischung auflösen. Sofort vom Herd nehmen und die Vanilleschote heraus nehmen. Die heiße Milchmischung in einem dünnen Strahl in den Joghurt einrühren.

Die Mischung auf 6 Förmchen verteilen und abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Die Vanilleschote abspülen und für die Pfirsiche verwenden.


Pfirsiche:
6 Bergpfirsiche
12 cl Pernod
2 Zitronen
100 gr. Zucker

Die Pfirsiche vierteln und entsteinen. Den Saft der Zitronen auspressen. Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen und mit 250 ml Wasser, dem Zitronensaft und dem Pernod ablöschen. Die Vanilleschoten und die Pfirsichviertel zugeben. Bei kleiner Hitze solange köcheln lassen, bis die Pfirsiche weich sind.

Sobald die Pfirsiche abgekühlt sind, herausnehmen und den Sud zu einem dicken Sirup einkochen.

Deko:
Himbeeren
Pistazien
1 Stiel Minze

Die Pistazien in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie duften. Etwas auskühlen lassen und längs halbieren. Die Minzblätter abzupfen und in sehr dünne Streifen schneiden.

Anrichten:
Das Förmchen kurz in heißes Wasser tauchen und den Rand mit einem Messer lösen. Auf einen Teller stürzen und die Pfirsiche und Himbeeren verteilen. Alles mit dem Sirup beträufeln, mit Minze und Pistazien bestreuen.


Eine Anregung aus dem wunderschönen Kochbuch von Yotam Ottolenghi:



Zitronengras-Chili-Panna-Cotta und Jakobsmuschel auf buntem Tomatensalat

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Manchmal passt ja alles. Ich hatte so viele schwelende Themen und Ideen und dann erreichte mich eine Einladung von Neles Küchendelikte, die bei Zorra den aktuellen Blogevent mit dem Thema "Spanien" veranstaltet. So richtig in Spanien war ich noch nie, nur auf fast allen der Kanarischen Inseln. Tagsüber haben wir da immer von den Tapas gelebt. So kleine Häppchen, kreuz und quer durch alle möglichen Zutaten. Da habe ich gleich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und alles, was bei mir so quer lag, zu meiner Interpretation von Tapas gestaltet.

Beim Kochen lasse ich mich gerne inspirieren, von Zutaten, kulinarischen Erinnerungen und auch Kochbüchern. Manche Ideen schleppe ich jahrelang mit mir herum, so wie beispielsweise diese Panna Cotta. Das Original wurde einmal in der Fernsehsendung "Unter Volldampf" von Marc zubereitet, den ich vor ein paar Jahren auch persönlich kennen lernen konnte. Marc aromatisiert sie mit Ananas-Barsirup, der in München scheinbar ausverkauft war.

Diese Balken für die Fingerfood-Spieße gab es immer beim JRCG-Sommerfest und bei Lucky Maurers Kulinarik-Festival. Die Idee ist bestechend einfach und ich wollte gerne meine Gläschen auch noch unterbringen. Herr bushcook war so lieb, mir ein Brett nach meinen Wünschen zu basteln. Und ich bin vom Ergebnis total begeistert und möchte es künftig öfters einsetzen.

Diese Gedanken schwirrten schon lange in meinem Kopf, und wurden konkreter, als ich von storykitchen einen sehr schönen Katalog mit Produkten kleiner Manufakturen bekommen habe. Die Auswahl ist mir leicht gefallen, weil dort Zutaten vorgestellt wurden, für die ich mich bereits länger interessiere.

So kam eins zum anderen und heraus kam eine Tapas-Auswahl, die ich Euch heute vorstellen möchte. Im nächsten Beitrag zeige ich Euch dann, was alles auf den Fingerfood-Spießen steckt.



Zitronengras-Chili-Panna-Cotta:
Für 6 kleine Gläser:

400 ml Sahne
1 EL Kokosblütenzucker
3 große rote Chilischoten
2 Stängel Zitronengras
2 Gelatineblätter
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Chili längs halbieren, die Kerne mit einem Löffel auskratzen und mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen, das mit Backpapier ausgelegt ist. In den Backofen schieben, bis sich die Haut dunkel verfärbt. Dann herausnehmen und sofort ein nasses Küchentuch darüber legen. Auskühlen lassen und mit einem Löffel das Fruchtfleisch herausschaben. Das Zitronengras mit einem Messergriff anschlagen und in Stücke schneiden, die in den Topf passen.

Die Sahne leicht salzen und aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und das Chilifruchtfleisch und die Zitronengrasstücke zugeben. Bei mittlerer Hitze für 10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Gelatine für 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen.

Die Zitronengrasstücke herausnehmen. Die Gelatine in der heißen Sahne auflösen und die Chili mit dem Pürierstab sehr fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwas abkühlen lassen und dann in kleine Gläser füllen. Diese vollständig auskühlen und über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.



Jakobsmuschel auf buntem Tomatensalat:
6 Portionen

6 Jakobsmuscheln
Butterschmalz
Falksalt Fingersalz Naturell

3 Tomaten in verschiedenen Farben
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Kokosblüten-Vinaigrette

Die Tomaten sehr fein würfeln, mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen und mit der Vinaigrette marinieren.

Das Butterschmalz erhitzen und die leicht gesalzenen Jakobsmuscheln bei starker Hitze auf beiden Seiten so lange braten, bis die Oberfläche schön kross, aber das Innere noch glasig ist.

Den Tomatensalat auf Löffel anrichten und die Jakobsmuscheln aufsetzen, mit dem Fingersalz garnieren.



Liebe Nele, das ist meine moderne Interpretation von spanischen Tapas. Und sie erfüllen den gleichen Zweck, wie die traditionellen Gerichte und machen Lust auf mehr und können zu einem guten Glas Wein genossen werden.

Blog-Event XCIII - Spanien kulinarisch (Einsendeschluss 15. November 2013)

Fingerfood-Spieße: Marinierter Kürbis mit feurigen Brotbröseln, Hühnerbrust mit Curry-Cocos-Kruste und Garnelen

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Die Idee für diese Tapas ist eine Sammlung von aufgelaufenen Kochideen und die Rezepte für die Jakobsmuscheln mit buntem Tomatensalat und Zitronengras-Chili-Panna-Cotta habe ich bereits vorgestellt.

Um mein neues Brett, das mir Herr bushcook gebastelt hat, optimal auszunutzen, gab es auch noch diese Spieße. Die Garnelen sind einfach nur gekochte Garnelen, geschält, entdarmt und aufgespiesst.



Hühnerbrust mit Curry-Cocos-Kruste:

Vorzugsweise sollte man immer ein ganzes Huhn kaufen und selbst zerteilen. Das ist gar nicht so schwer und mit ein bisschen Übung klappt das leicht. Eine schöne Anleitung zum Zerlegen gibt es auch bei Stefan Marquards Küchenquickies.

2 Hühnerbrüste mit Haut
Meersalz
Coconut Chips Indian Curry
Rapsöl

Die Hühnerbrüste auf der Hautseite salzen und auf der Fleischseite mit den Cocos-Chips panieren. Rapsöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Hühnerbrust zuerst auf der Hautseite goldgelb braten, dann vorsichtig wenden und kurz auf der panierten Seite braten.

Herausheben und auf ein Gitter legen und dieses für 25 Minuten in den 120 Grad heißen Backofen geben. Danach die Hühnerbrust schräg in Streifen schneiden und auf Holz-Spieße stecken.



Marinierter Kürbis mit feurigen Brotbröseln

Für meine Spieße habe ich nur wenig Kürbis gebraucht. In solchen Fällen kaufe ich einen kleinen Kürbis und schneide mir die schönen Stücke heraus. Den Rest verwerte ich für Kürbispüree oder andere Kürbisrezepte. In diesem Fall habe ich ihn eingemacht. Das Rezept für den eingelegten Kürbis mit Spezialmarinade stelle ich Euch bald vor.


1 kleiner Butternut Kürbis, benötigt werden ca. 150 gr.
1/4  Vanilleschote
1 EL Rapsöl
150 ml Gemüsebrühe (wenn man keine hat, kann man vorher auch die Kürbisschale auskochen)
1 Scheibe altbackenes Weißbrot
1 EL Olivenöl
1 rote Chilischoten
1 Knoblauchzehen
1 Bio-Limette
Meersalz
Pfeffer aus der Mühle


Den Kürbis schälen, halbieren und die Kerne mit einem Löffel heraus schaben. Den Kürbis so zurecht schneiden, dass man mind. 15 gleichgroße Quader von ca. 4 x 4 x 2 cm bekommt. Die Vanilleschote längs halbieren und das Mark herauskratzen.

In einem weiten Topf das Rapsöl erhitzen. Dann die Kürbisstücke rundherum bei starker Hitze 2 Minuten anbraten und sofort leicht salzen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen, das Vanillemark und die Schotenschale zugeben. Den Topf abdecken und den Kürbis bei mittlerer Hitze in ca. 10 Minuten bissfest garen.

Die Schale der Limette mit dem Sparschäler fein abschälen und die Streifen einfrieren. So hat man später immer frische Schale zur Hand. Die Limette auspressen.

Den Kürbis leicht auskühlen lassen und mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen. Darauf achten, dass alle Kürbisstücke mit der Flüssigkeit bedeckt sind. Der Kürbis kann bereits 2 - 3 Tage im Voraus zubereitet werden.

Das getrocknete Weißbrot in feine Würfel schneiden. Die Chili längs halbieren und die Kerne herauskratzen, dann in feine Streifen schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und ebenfalls fein würfeln. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Weißbrotwürfelchen darin knusprig braten, gegen Ende der Bratzeit Knoblauch und Chili zugeben und alles gut vermischen. Die Croutons herausheben und auf Küchenkrepp entfetten, sofort salzen. Die ausgekühlten Croutons in ein Gefäß füllen und trocken lagern. Sie können bereits 2 - 3 Tage im Voraus zubereitet werden.

Die Kürbiswürfel auf Holzspieße stecken und in den Brotbröseln wälzen. Im Originalrezept werden die Würfel in kleinen Löffeln serviert und mit den Bröseln bestreut.



Nach dieser opulenten Vorspeise haben wir auf den Hauptgang verzichtet und uns gleich einen tollen Espresso aus den Bohnen von Christof Feichtingers Café de Guatemala und den sehr aromatischen Single Malt Whisky Ziegler Aureum gegönnt, die ebenfalls in meinem schönen Paket von storykitchen waren. Die haben mich beide sehr positiv überrascht. Der Espresso schmeckte schön rund, nicht bitter oder sauer, wie es leider immer öfter zu bekommen ist und auch der Whisky hat mich begeistert, obwohl ich nicht die große Whisky-Trinkerin bin.


Der Kürbis ist eine Inspiration aus:



Und so gibt es noch einen zweiten Beitrag zu Neles schönem Blogevent "Spanien", veranstaltet bei Zorra.

Blog-Event XCIII - Spanien kulinarisch (Einsendeschluss 15. November 2013)

Resteküche: Quinoa, Karotte, Ziegenfrischkäse

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Quinoa und ich sind noch keine ganz großen Freunde. Wegen der Gluten-Intoleranz von Herrn bushcook ist er bei uns eingezogen und ich kann mich auch noch nicht entscheiden, in welcher Farbe ich ihn bevorzuge. Damit wenigstens mal ein Tütchen leer wird, gab es einen schnelles Gericht und auch die sonstigen Zutaten waren eher Reste und sollten aufgebracht werden.


4 Karotten
Meersalz
Zucker
1 Knoblauchzehe
Rapsöl

125 gr. Quinoa
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Rapsöl

100 gr. Ziegenfrischkäse
1 Streifen Zitronenschale (habe ich immer eingefroren vorrätig)
Zitronenverbeneöl
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Blätter der Zitronentagetes als Garnitur


Die Karotten in dünne Scheiben schneiden, mit Salz und Zucker marinieren, bis sie Wasser gezogen haben. Etwas Rapsöl und eine angeschlagene Knoblauchzehe zugeben und bißfest dünsten.

100 gr. Quinoa in kaltem Wasser einweichen, weich kochen, abgiessen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 25 gr. Quinoa in etwas Rapsöl frittieren, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und leicht salzen.

Die Zitronenschale in sehr feine Streifen schneiden und in den Ziegenfrischkäse rühren. Mit Zitronenverbeneöl, Salz und Pfeffer abschmecken.

Eingelegter Kürbis mit Spezialmarinade von Holger Stromberg

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Übermorgen geht es los, die zweite Aktionswoche "Jeden Tag ein Buch" von Arthurs Tochter initiiert, geht in die zweite Runde. Also, noch einmal durchschnaufen und dann schon mal die Wunschzettel für Weihnachten ausfüllen. Ich fürchte, es kommen eine ganze Menge tolle Kochbücher auf Euch zu.

Mir ist es wichtig, bei einer Kochbuch-Rezension, auch aus dem Buch zu kochen. In den letzten Tagen war in meiner Küche also ganz schön was los und heute stelle ich Euch schon einmal zwei Rezepte aus dem neuen Buch von Holger Stromberg vor.



Eingelegter Kürbis ergibt ca. 4 Gläser zu 200 ml

400 gr. Butternut-Kürbis
1 Schalotte
1 EL Butter
Meersalz
1 Zweig Thymian
1 Lorbeerblatt
100 ml Spezialmarinade
schwarzer Pfeffer aus der Mühle





Die Schalotte und den Kürbis schälen und fein würfeln.

Die Butter in einem Topf schmelzen und die Kürbis- sowie die Schalottenwürfel darin farblos anschwitzen, sofort salzen. Thymian und Lorbeer zugeben und unter Rühren bissfest garen. Den Topf gelegentlich abdecken. Mit der Marinade ablöschen und ca. 3 - 5 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gleich servieren oder noch heiß in ein Weckglas füllen und sofort verschließen.

Ausgekühlt und verschlossen ist der Kürbis im Kühlschrank mindestens 2 bis 3 Wochen haltbar. Er schmeckt heiß, lauwarm und kalt sehr gut. Und zum Käse ist er auch fein.




Spezialmarinade:
125 ml Agavendicksaft
250 ml weißer Essig
1 Prise Meersalz
20 gr. frischer Ingwer
3 Knoblauchzehen
2 rote Chilischoten

Den Ingwer und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Chilischoten waschen, längs halbieren, entkernen und klein schneiden.

Alle Zutaten in eine weite Flasche geben, verschließen und gut durchschütteln. Die Spezialmarinade ist sofort gebrauchsfähig, entfaltet ihr ganzes Aroma aber erst nach ein paar Stunden. Im Kühlschrank ca. 3 Wochen lang haltbar und immer griffbereit.




Rezepte aus dem neuen Buch von Holger Stromberg, erschienen im systemed Verlag.

Link zur Rezension


Rezension "Iss einfach gesund" von Holger Stromberg

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Iss einfach gut - so heißt das neue Buch von Holger Stromberg. Der Untertitel: "Das Prinzip Nahrungskette - einfach und pragmatisch erklärt vom Koch der Deutschen Fußballnationalmannschaft" macht sofort klar, worum es geht. Es ist kein Kochbuch im herkömmlichen Sinn, es ist wie ein über viele Jahre gepflegtes Notizbuch. So wie man wertvolle Informationen in einem Buch sammelt, können wir hier auf Holgers umfangreiches Wissen zurück greifen. Das wird auch durch die schöne Optik und den Gummizug unterstrichen.

Wir leisten uns Luxusartikel in allen Bereichen, High-Tech, Mode, Reisen, aber beim Essen wird gespart. Das Gerücht, dass Fertigprodukte günstiger sind, als frische Lebensmittel hält sich hartnäckig. Dies gipfelt in unsäglichen Diskussionen in verschiedenen Kochgruppen bei facebook. Selbst diplomatische Hinweise auf Alternativen anstelle der Fix-Tüten enden in Streit und Beleidigungen. Holger Stromberg engagiert sich für gesundes Essen, für die Wertschätzung frischer Zutaten, den Genuss beim Speisen und beim Zubereiten von Mahlzeiten.

Als schnelles Nachschlagewerk mit wesentlichen Kurzinformationen nehme ich es gerne in die Hand und bleibe dann meist länger hängen, als gedacht. Der angenehme Schreibstil verführt zum Lesen ganzer Kapitel. Immer wieder sind Zitate von Trainern und Spielern der Fußballnationalmannschaft eingestreut. Da zeigt sich, dass auch die sich mit Ernährung intensiv auseinander setzen.




Zu jedem Kapitel, die randvoll sind mit wichtigen Informationen, gibt es ausgewählte Basisrezepte, die mit höchstens 5 Zutaten auskommen. Zusätzlich werden wichtige Küchenutensilien und Kochtechniken vorgestellt. Erfreulich ist auch der Saisonkalender für Obst, Salat und Gemüse zum Herausnehmen.

Für die Rezension habe ich ein Rezept aus dem Kapitel "Alles Selbstgemacht" ausprobiert.


Eingelegter Kürbis mit Spezialmarinade

















Wissenswertes über Kochen, Essen, Genuss im neuen Buch von Holger Stromberg, erschienen im systemed-Verlag:




Bildnachweis: Ariane Bille

Mein Beitrag zur großen Rezensions-Woche der Foodblogger - Jeden Tag ein Buch.

Rezension "Meine Neue Südtiroler Küche" von Herbert Hintner

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Zu meinen Lieblings-Kochbüchern gehört "Meine Südtiroler Küche" von Herbert Hintner. Dieses Buch habe ich vor einigen Jahren in einer Südtiroler Buchhandlung entdeckt und war sofort begeistert. Der Fokus auf regionale und saisonale Küche war damals noch nicht so in aller Munde, wie heute. Der Südtiroler Koch hat dieses Konzept schon immer in seiner Küche umgesetzt und zeigt, wie seine Rezepte aus der Sterne-Gastronomie auch am heimischen Herd nachkochbar sind. Dieses Kochbuch habe ich "rauf und runter gekocht" und es war mir immer ein guter Ratgeber bei Einladungen zum Menü.

Selbsterklärend, dass vor über fünf Jahren der Wunsch entstanden ist, bei Herbert Hintner in dem Restaurant "Zur Rose" in Eppan Essen zu gehen. Glücklicherweise konnte ich mir diesen vor ein paar Wochen erfüllen. Meine Freude war natürlich sehr groß, dass fast zeitgleich das neue Kochbuch "Meine neue Südtiroler Küche" im Folio Verlag erschienen ist.



Am Anfang habe ich mich schwer getan, mich darin zurecht zu finden. Zu vertraut war mir die Gliederung des ersten Kochbuchs in Frühling, Sommer, Herbst und Winter und ich brauchte etwas Zeit mich umzustellen. Auch bei der "Neuen Südtiroler Küche" stehen saisonale Rezepte mit regionalen Produkten im Vordergrund, allerdings liegt diesmal der Schwerpunkt auf den Produkten. Mit sehr stimmungsvollen Fotos werden uns im Schlussteil des Buchs verschiedene regionale Produzenten vorgestellt, die mit Herbert Hintner zusammenarbeiten.

Die Rezepte finden sich in den Kapiteln Amuse-Gueule/Starter, Kalte Vorspeisen, Warme Vorspeisen, Hauptspeisen, Desserts und Grundrezepte. Sehr hilfreich sind das Glossar mit der "Übersetzung" der regionalen Produktnamen und das Rezeptregister nach Zutaten.

Beim Blättern ist mir aufgefallen, wie stimmig das Buch mit der aktuellen Speisekarte ist. Das gefällt mir sehr gut, so habe ich nicht nur weitere gelingsichere Rezepte, sondern auch eine schöne Erinnerung an unseren Restaurant-Besuch. Wegen der Gluten-Intoleranz von Herrn bushcook bleiben mir viele schöne Nudel- und Süßspeisen-Rezepte verwehrt. Trotzdem steht mir immer noch eine große Auswahl an verlockenden Gerichten zur Verfügung und ich habe mich beim Ausprobieren für eine Vorspeise und ein Zwischengericht entschieden.

Wachtelbrüstchen mit Kartoffel-Lauch-Tatar











Kümmelrisotto mit Roter Bete

















Die Rezepte sind bewährte "Hintner-Qualität", sie sind sehr gut nachzuvollziehen, können am heimischen Herd mit normaler Küchenausstattung gut gekocht werden, auch spezielle regionale Zutaten können leicht durch normal in Supermarkt erhältliche Produkte ersetzt werden und - ganz wichtig: es schmeckt einfach sehr gut.

Beim Blättern im Buch ist der Funke nicht sofort übergesprungen, aber je öfter ich es in die Hand nehme, desto mehr "Schätze" entdecke ich in den Rezepten und es gibt noch einiges, was ich noch ausprobieren möchte. Schließlich steht auch Weihnachten vor der Türe und bei meinen Eltern und meiner Schwiegermutter kommen solche Gerichte besonders gut an.

Für die Statistik-Liebhaber unter Euch: das Buch hat 192 Seiten und 91 Rezepte - falls ich mich nicht verzählt habe :-).

Wer noch mehr vom umfangreichen Küchenwissen Herbert Hintners profitieren möchte, den verweise ich gerne auch auf das "Handbuch Genuss". Ein kleines, fast unscheinbares Buch, ohne Fotos, aber randvoll mit wertvollen Hinweisen zu Einkauf, Lagerung und Verarbeitung einzelner Produkte. Das ist etwas für begeisterte Hobbyköche, die Interesse daran haben, den Geschmack eines Produkts durch Können hervorzuholen und nicht durch die Zugabe von unzähligen Aromen.


Endlich ist nach dem heißgeliebten ersten Kochbuch von Herbert Hintner, die Neue Südtiroler Küche erschienen. Ergänzt werden die beiden von dem Handbuch Genuss mit vielen Tipps und Tricks. Alle drei sind im Folio Verlag erschienen.






Bildnachweis: Ariane Bille

Mein Beitrag zur großen Rezensions-Woche der Foodblogger - Jeden Tag ein Buch.
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