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Rezension: Marchesi Antinori 26 Generationen Weinbau

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Zu einem guten Essen gehört für mich immer ein gutes Glas Wein. Wir haben unsere Weine immer schon bevorzugt beim Winzer direkt eingekauft und uns mit dem Weingut und den Menschen, die es mit Leben erfüllen, beschäftigt. Das war der Grund, weshalb neben meinen geliebten Kochbüchern, auch Weinbücher in meine Regale einziehen durften. Eine besonders schöne Serie über Spitzen-Weingüter gibt es bereits seit Jahren vom Tre Torri Verlag.

Ganz neu in dieser Reihe ist das Buch "Marchesi Antinori"über die italienische Weinbau-Familie Antinori. Sie machen seit 26 Generationen Wein und das Unternehmen wird von Marchese Piero Antinori geleitet. Untrennbar mit seinem Namen verbunden ist der Spitzenwein Tignanello, den er 1971 auf den Markt brachte und damit für eine grundlegende Erneuerung des italienischen Spitzenweinbaus sorgte.



Die großformatigen Bücher des Tre Torri Verlags verbindet das große quadratische Format. Sie sind immer leicht erkennbar. Ich mag das, da ich finde, dass man es erkennen sollte, wenn Bücher zusammengehören. Das gilt für diese Serie über Weingüter genauso, wie für die schönen Kochbücher von Karl-Josef Fuchs, Andree Köthe, Christoph Hauser oder Michael Kammermeier.

Mit "Tradition und Moderne" könnte man die beiden ersten Kapitel zusammenfassen, die sich ausführlich mit der Geschichte der Familie Antinori und der Stadt Florenz, bzw. mit der Architektur des Kellers unter dem Weinberg befassen. Dazu gibt es großartige Fotos, die Lust darauf machen dort hinzufahren und es selbst zu erkunden.

Das Familienunternehmen Antinori umfasst sehr viele Weingüter, die in unterschiedlichen Regionen Italiens und in Kalifornien liegen. Jedes dieser Weingüter wird im Buch ausführlich in Wort und Bild vorgestellt. Wer eine Weinreise plant, wird sich über die Karten freuen, in denen die Lage der Weingüter markiert ist.

Ergänzend dazu gibt es ausführliche Verkostungsnotizen. Michael Schmidt verkostete 34 Tignanello aus den Jahren 1971 bis 2011, 12 Cuvée Guada al Tasso aus den Jahren 1990 bis 2011 und 12 Chianti Classico Riserva DOCG Badia a Passignano aus den Jahren 1988 bis 2009. Peter Keller widmete sich 14 Solaia aus den Jahren 1990 bis 2010 und 14 Chardonnay Cervaro della Sala aus den Jahren 1993 bis 2012.

Im Anhang finden sich die Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen aller Weingüter.


Marchese Piero Antinori beim Signieren des Buchs über die Geschichte seines Weinguts und seiner Familie
Die Weinauswahl des Abends vom Weingut Antinori

Im Mai besuchten Marchese Piero Antinori und der Verleger Ralf Frenzel München, um das Buch vorzustellen. An diesem Abend gab es viel Wissenswertes über das Weingut zu erfahren. Zum feinen Menü von Mario Gamba, Restaurant Acquarello wurden die passenden Antinori-Weine serviert.

Der Verleger Ralf Frenzel im Dialog mit dem Spitzenkoch Mario Gamba
Geflügelleberpraline im Pistazienmantel, Apfel-Vanille-Ragout
Vitello Tonnato, Frühlingssalat
Vermentino 2015

Onsen-Ei auf Madrasschaum, veredelt mit Blattgold
Bramito Chardonnay 2015

Mario Gamba mit einem seiner Köche beim Finish des Hauptgangs
Brasato in Rotweinsauce mit Selleriepüree
Il Bruciato - Guado al Tasso 2013

Zitrusravioli & Pina-Colada-Eis auf einer Kokoswolke
Prunotto Mocato d'Asti 2015


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