Heute möchte ich ein ganz besonderes Buch vorstellen, das genau nach meinem Geschmack ist. Vor ein paar Jahren feierte ich mit Katharina Seiser das 5-jährige Jubiläum ihres Blogs esskultur. Sie organisierte ein wunderbares kulinarisches Programm, das uns auch in die Steiermark zu Labonca führte. Dort werden Schweine neben einem Naturschutzgebiet auf der Weide gehalten und seit kurzer Zeit auch direkt dort in einem Weideschlachthaus getötet und zerlegt. Labonca ist einer der Betriebe, der in dem Buch "Ab Hof" vorgestellt wird. Erschienen ist es im Anton Pustet Verlag.
Bei unseren Reisen besuchen wir gerne solche hochwertigen Produzenten und Manufakturen. Deshalb hat mich das Buch sofort interessiert. In Österreich gibt es noch sehr viele solcher Betriebe zu entdecken. Und als Münchner haben wir ja den Vorteil, dass wir schnell und sehr gerne dort sind. Solche Bücher sind wunderbare Reiseführer und deshalb empfehle ich sie auch so gerne.
Der Autor, der geborene Münchner Manuel Zauner ist vielseitig talentiert und interessiert. Letztendlich landete er bei der Fotografie mit dem Schwerpunkt Food. Heute lebt er in Wien und hat sich mit Blickwerk selbständig gemacht. Für die Rezepte zeichnet Alexander Rieder verantwortlich, der eine Ausbildung zum Koch, Grafiker und Illustrator gemacht hat. Er arbeitet aktuell als Rezeptautor und Foodstylist in Wien und ist aus dem Servus-Magazin bekannt.
"Ab Hof" ist ein schönes, dickes und großformatiges Buch. Optisch fällt es unter den Begriff "Coffee Table-Buch". Um so erstaunlicher ist der Preis von 35.-- Euro. Inhaltlich bietet es wesentlich mehr als "nur" schöne Bilder zum Blättern.
In den Kapiteln "Gemüse, Obst & Getreide", "Käse, Honig & Ei" und "Fleisch & Fisch" werden insgesamt 12 verschiedene Betriebe in Österreich vorgestellt. Man bekommt beim Lesen der informativen Texte und Betrachten der stimmungsvollen Fotos bereits einen guten Einblick über die unterschiedlichen Erzeuger. Dazu gibt es fünf Rezepte, die direkt auf dem jeweiligen Bauernhof gekocht und fotografiert wurden. Für die Rezeptideen standen die Produkte Pate. Die Rezepte nehmen jeweils eine Doppelseite ein. Auf der einen Seite finden wir die Zutaten, die Arbeitsschritte und ein paar allgemeine Hintergrundinformationen zu diesem Rezept. Auf der anderen Seite ist das Rezeptbild. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Gerichte bodenständig, aber mit einer feinen Note sind. Man muss nicht zwangsläufig in den, im Buch beschriebenen, Betrieben einkaufen, um es nachzukochen. Aber man sollte auf hochwertige Produkte achten. Für die Rezepte gibt es am Ende des Buches ein alphabetisches Rezeptregister.
Im letzten Kapitel "Lebensmittelbeschaffung" gibt es wertvolle Hinweise, wie regionale Betriebe in Österreich gefunden werden können. Zusätzlich werden unterschiedliche Modelle von Food Kooperationen beschrieben. Dies ist sehr gut auch in anderen Ländern möglich.
Dem Buch beigelegt ist ein Poster mit einem sehr attraktiven Blütenmotiv. Auf der Rückseite gibt es Adressen mit weiteren empfehlenswerten Anbietern, nach den österreichischen Bundesländern gegliedert.
Die Auswahl der Rezepte für meine Rezension erfolgte ziemlich spontan. Mich haben sehr viele Gerichte sofort angesprochen. Bei einigen hatten die Produkte noch keine Saison. So entschied ich mich für das Fischgericht, weil ich gerade noch an einem der letzten Tage Karpfen kaufen konnte. Für den Fenchel, weil Herr bushcook sehr gerne Blauschimmelkäse isst und für die Tortilla, da sie so ein schönes Alltagsgericht ist. Alle Rezepte waren sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Mit dem Ergebnis auf dem Teller waren wir mehr als zufrieden, alles hat sehr gut geschmeckt und war auch optisch sehr ansprechend.
Asiatisches Carpaccio vom Karpfen
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Tortilla Espagnola mit Kohlrabi
Fazit:
"Ab Hof" ist ein wunderbarer Ratgeber für kulinarische Reisen in Österreich. Wer gerne bodenständige Küche "mit Pfiff" servieren möchte, ist mit diesem Buch ebenfalls sehr gut bedient. Mit den vielen herrlichen Fotos lädt es ein, immer wieder darin zu blättern.
Bei unseren Reisen besuchen wir gerne solche hochwertigen Produzenten und Manufakturen. Deshalb hat mich das Buch sofort interessiert. In Österreich gibt es noch sehr viele solcher Betriebe zu entdecken. Und als Münchner haben wir ja den Vorteil, dass wir schnell und sehr gerne dort sind. Solche Bücher sind wunderbare Reiseführer und deshalb empfehle ich sie auch so gerne.
Der Autor, der geborene Münchner Manuel Zauner ist vielseitig talentiert und interessiert. Letztendlich landete er bei der Fotografie mit dem Schwerpunkt Food. Heute lebt er in Wien und hat sich mit Blickwerk selbständig gemacht. Für die Rezepte zeichnet Alexander Rieder verantwortlich, der eine Ausbildung zum Koch, Grafiker und Illustrator gemacht hat. Er arbeitet aktuell als Rezeptautor und Foodstylist in Wien und ist aus dem Servus-Magazin bekannt.
"Ab Hof" ist ein schönes, dickes und großformatiges Buch. Optisch fällt es unter den Begriff "Coffee Table-Buch". Um so erstaunlicher ist der Preis von 35.-- Euro. Inhaltlich bietet es wesentlich mehr als "nur" schöne Bilder zum Blättern.
In den Kapiteln "Gemüse, Obst & Getreide", "Käse, Honig & Ei" und "Fleisch & Fisch" werden insgesamt 12 verschiedene Betriebe in Österreich vorgestellt. Man bekommt beim Lesen der informativen Texte und Betrachten der stimmungsvollen Fotos bereits einen guten Einblick über die unterschiedlichen Erzeuger. Dazu gibt es fünf Rezepte, die direkt auf dem jeweiligen Bauernhof gekocht und fotografiert wurden. Für die Rezeptideen standen die Produkte Pate. Die Rezepte nehmen jeweils eine Doppelseite ein. Auf der einen Seite finden wir die Zutaten, die Arbeitsschritte und ein paar allgemeine Hintergrundinformationen zu diesem Rezept. Auf der anderen Seite ist das Rezeptbild. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Gerichte bodenständig, aber mit einer feinen Note sind. Man muss nicht zwangsläufig in den, im Buch beschriebenen, Betrieben einkaufen, um es nachzukochen. Aber man sollte auf hochwertige Produkte achten. Für die Rezepte gibt es am Ende des Buches ein alphabetisches Rezeptregister.
Im letzten Kapitel "Lebensmittelbeschaffung" gibt es wertvolle Hinweise, wie regionale Betriebe in Österreich gefunden werden können. Zusätzlich werden unterschiedliche Modelle von Food Kooperationen beschrieben. Dies ist sehr gut auch in anderen Ländern möglich.
Dem Buch beigelegt ist ein Poster mit einem sehr attraktiven Blütenmotiv. Auf der Rückseite gibt es Adressen mit weiteren empfehlenswerten Anbietern, nach den österreichischen Bundesländern gegliedert.
Die Auswahl der Rezepte für meine Rezension erfolgte ziemlich spontan. Mich haben sehr viele Gerichte sofort angesprochen. Bei einigen hatten die Produkte noch keine Saison. So entschied ich mich für das Fischgericht, weil ich gerade noch an einem der letzten Tage Karpfen kaufen konnte. Für den Fenchel, weil Herr bushcook sehr gerne Blauschimmelkäse isst und für die Tortilla, da sie so ein schönes Alltagsgericht ist. Alle Rezepte waren sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Mit dem Ergebnis auf dem Teller waren wir mehr als zufrieden, alles hat sehr gut geschmeckt und war auch optisch sehr ansprechend.


Tortilla Espagnola mit Kohlrabi
Fazit:
"Ab Hof" ist ein wunderbarer Ratgeber für kulinarische Reisen in Österreich. Wer gerne bodenständige Küche "mit Pfiff" servieren möchte, ist mit diesem Buch ebenfalls sehr gut bedient. Mit den vielen herrlichen Fotos lädt es ein, immer wieder darin zu blättern.