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Rapsölution: Schweinsbratwürstel auf Bohnen-Tomaten-Salat mit Majo-Mayo

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Rapsöl rückte vor einigen Jahren in mein Bewusstsein. Ich besuchte die eat & style in München und dort gab es einen Stand der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP). Die hatten sich viel Mühe gegeben und es gab verschiedene Rapsölsorten zu probieren. Wir probierten uns so durch und ich entdeckte, dass mir das neutrale Rapsöl gut taugt.

Seit diesem Zeitpunkt verwende ich konsequent Rapsöl zum Braten. Es ist geschmacksneutral und hat einen hohen Brennpunkt und ist damit Olivenöl überlegen. Mein Konsum an Olivenöl ist seitdem stark zurück gegangen. Ich verwende es nur noch für Salate oder zum Aromatisieren. Das hat natürlich auch den Vorteil, dass ich bei kleinem Bedarf ein hochwertiges Olivenöl kaufen kann.

Auch in der Diskussion mit Profi-Köchen, wurde mir fast immer Rapsöl empfohlen. Wenn man "Rapsöl" auf meinem Blog sucht, kann man das Ergebnis vermutlich gleich in eine Flasche füllen. Kaum ein Rezept bei mir kommt ohne aus.

Bei meiner Rapsöl-Begeisterung ist es natürlich Ehrensache, bei Peggys Blog-Event in Zusammenarbeit mit der UFOP mitzumachen. Und dieser Blog-Event erscheint mir auch notwendig zu sein, da im Vorfeld einige Blogger nicht begeistert von dem Produkt waren. Es lohnt sich damit zu beschäftigen. Rapsöl ist ein regionales Produkt, es hat hervorragende Koch-Eigenschaften und mit seinem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren ist es auch noch gesund. Ja, ich sehe es auch kritisch, dass Raps zur Energie-Gewinnung verwendet wird. Für mich ist es ein Lebensmittel und wir sollten es deshalb lieber für unsere Ernährung verwenden, als für unsere Motoren.

Ich wollte unbedingt ein Gericht machen, bei dem man viel Rapsöl braucht und da bietet sich eine Mayonnaise an. Und jetzt mal ganz ehrlich, habt Ihr schon einmal eine Mayo mit Olivenöl versucht? Die schmeckt schrecklich. Man kann es höchstens mischen. Rapsöl ist ideal, da es geschmacksneutral ist und so individuell aromatisiert werden kann. Bei mir war es diesmal Majoran. Der kam genauso aus dem Garten, wie die Tomaten und die Bohnen. Die Schweinsbratwürstel waren von einem guten Metzger in unserer Nähe. Das ist also ein regionales Gericht zu Ehren des regionalen Rapsöls. Und das ist ganz einfach im Supermarkt erhältlich.




für 2 Personen:

3 - 4 Schweinsbratwürstel
350 gr. gemischte Bohnen (z. B. Käferbohnen, Saubohnen, Flageolet Bohnen)
3 gelbe Tomaten
3 rote Tomaten
1 Zwiebel
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Rapsöl
Weißweinessig

Die Bohnen enthülsen und in kochendem Salzwasser bissfest blanchieren. Sofort in kaltes Wasser geben und danach abtropfen lassen. Die Zwiebel in feine Ringe schneiden und in etwas Rapsöl in einer Pfanne anschwitzen, leicht salzen.

Die Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und die Schweinsbratwürstel darin braten.

In der Zwischenzeit die Tomaten würfeln und mit den Bohnen und Zwiebeln mischen. Aus Weißweinessig, Salz, Pfeffer und Rapsöl eine Vinaigrette rühren und den Salat damit anmachen.


Majo-Mayo:
1 Ei
1 EL mittelscharfer Senf
1 EL Weißweinessig
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
200 - 250 ml Rapsöl
1 Handvoll Majoranblätter

Methode 1 mit dem Zauberstab:
Das Ei, den Senf und den Weißweinessig in ein hohes Becherglas geben. Das Rapsöl darauf geben und mit einem Zauberstab zu einer Blitz-Mayonnaise mixen. Dabei muss der Pürierstab am Boden bleiben, bis Ei, Senf und Essig gut vermengt sind. Dann langsam nach oben ziehen und dabei das Rapsöl einarbeiten.

Die Majoranblätter grob hacken und zur Mayonnaise geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Methode 2 mit dem Thermomix:
Ei, Senf und Essig im Thermomix auf mittlerer Stufe verrühren. Den Messbecher auflegen und Rapsöl in den Deckel gießen. So wird das Öl langsam eingerührt und ergibt eine gute Konsistenz. Die Majoranblätter zugeben und mit pürieren. Das Öl kann individuell dosiert werden, bis die Mayonnaise die richtige Konsistenz hat. Die Mayonnaise mit Salz und Pfeffer abschmecken.





Mein Beitrag zu Rapsölution von Peggy vom Blog Multikulinarisches.


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