Das
Restaurant Gustav in Frankfurt bietet sich für einen entspannten Lunch genauso an, wie für ein schönes Dinner. Die Einrichtung ist schlicht und elegant. Dekoration wird sehr gezielt eingesetzt und hat meist etwas mit Essen und Trinken zu tun. So gibt es schöne Dinge zu sehen und zu entdecken, aber man fühlt sich nicht erschlagen. Der schönste Platz, um viel zu sehen und zu entdecken liegt gegenüber des Passes, der erfreulicherweise außerhalb der Küche liegt. Dort kann man den Küchenchef Jochim Busch und sein Team beobachten, wie sie mit viel Liebe zum Detail die Teller anrichten. Alles ist akkurat vorbereitet und in kleinen Plastikboxen oder Tuben aufbewahrt. Nur warme Sachen kommen frisch zubereitet direkt aus der Küche dahinter.
Ich könnte da stundenlang zusehen und freue mich bereits lange vorher auf das nächste Gericht. Nach einiger Zeit hat man auch als Gast den Ablauf intus und weiß schon, was jetzt passiert, wenn man nur den Teller sieht. Denn jedes Gericht hat seinen passenden Teller. Genauso sorgfältig wählt Jochim Busch seine Zutaten. Seine Leidenschaft ist es, Heimat kulinarisch neu zu entdecken und so ist er immer auf der Suche nach Produkten im Umland von Frankfurt. Der Guide Michelin hat seine Küche mit einem Stern ausgezeichnet.
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Gebeiztes Eigelb, Spinat, Kartoffel, Verjus und knusprige Hühnerhaut |
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Seesaibling in fermentiertem Tomatenwasser gebeizt gegrillte Birne und Fenchelpollen |
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Geschmorte Gemüsezwiebel Pilzbrühe, Sellerie und Perlhuhnleber |
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Tatar von der gegrillten Karotte Haselnuss und Bockshornklee |
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Gebratener Hirschrücken Rahm, Spitzkohl, Bärlauchfrüchte und Steinklee |
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Sauerrahmeis Apfel, Mohn und Rübensirup |
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Knusperwaffel, Rahm und Sauerkirschen |